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15.12.2013

Auch beim Heizen kann man sparen

Die Heizperiode hat begonnen: Und spätestens jetzt, bevor es richtig kalt wird, sollte man die korrekte Einstellung der Heizung und der Regelung überprüfen.
 
Einige Dinge kann man sicher selbst untersuchen. So sollte man beispielsweise überprüfen, ob eine Heizkörperentlüftung notwendig ist oder ob der Heizkreislauf genug Wasser führt.

Die technischen Komponenten der Heizanlage sollte man aber in jedem Fall dem Fachmann überlassen. Hierzu gehört zum Beispiel die Brennraumreinigung. Setzt sich zu viel Ruß an den Wänden des Brennraums ab, ist die Wärmeübertragung beeinträchtigt. Das erhöht den Energieverbrauch und schadet zudem auch der Technik. Bereits ein Millimeter Ruß kann 60 Grad höhere Abgastemperaturen und 4% mehr Heizverbrauch verursachen. Möglichkeiten zur energetischen Verbesserung der Wärmeerzeugung ohne Kesselerneuerung sind beispielsweise die periodische Messung des CO2-Gehaltes der Abgase, der Abgastemperatur, der Rußziffer und des Feuerraumdrucks sowie die Überprüfung und Anpassung der Systemtemperaturen. Besonders die richtige Einstellung der Heizungsregelung und die richtige Einstellung der optimalen Heizkurve trägt zu Heizkomfort und zur Energieeinsparung bei. So sollte der hydraulische Abgleich nicht vergessen werden. Hiermit wird die Abstimmung und Einstellung aller Teile des Heizsystems aufeinander bezeichnet, damit genau die Wärmemenge die Räume erreichen kann, die jeweils benötigt wird - so wenig Energie wie möglich geht verloren. Das Heizungssystem ist ein verzweigtes Netz aus kurzen und langen, dicken und dünnen Rohren. Heizungswasser sucht sich automatisch den Weg des geringsten Widerstandes: am liebsten kurze und dicke Rohre. Bei unabgeglichenen Systemen werden Heizkörper in entfernten Räumen, zum Beispiel im Dachgeschoss, nicht ausreichend versorgt, während nahegelegene Räume, etwa direkt über dem Heizungskeller, mit Wärme überversorgt werden. Stärkere Pumpen oder höhere Vorlauftemperaturen können diese Symptome manchmal lindern - auf Kosten höherer Energieverbräuche oder störender Strömungsgeräusche. Eine effiziente und komfortable Lösung ist die saubere Einstellung des Systems - der hydraulische Abgleich.

Foto: Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)
Auch die richtige Einstellung der Thermostate ist wichtig. In einem Thermostat befindet sich eine Flüssigkeit, die sich zusammenzieht, wenn es im Raum kälter wird, und sich bei Wärme ausdehnt. Darüber wird das Ventil am Heizkörper geöffnet oder geschlossen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Raumthermostat Kontakt mit der Raumluft hat. Ein Thermostat kann nur dann einwandfrei arbeiten, wenn er nicht durch Gardinen oder Verkleidungen verbaut ist. Thermostatventile sollten außerdem voreinstellbar sein. Denn dann kann der Heizkörper sinnvoll auf das Gesamtsystem abgestimmt werden.

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Und noch ein Tipp: Beim Lüften sollte man das Thermostatventil immer per Hand schließen. Die einströmende kühle Außenluft bewirkt sonst nämlich, dass das Ventil voll öffnet, sodass die erzeugte Warmluft direkt durch das geöffnete Fenster entweicht.