07.12.2016
Wintercheck - kein Schnee von gestern
Es gibt viele Gründe, im Winter mit dem Auto liegenzubleiben: Die Batterie streikt, das Wasser gefriert, das Türschloss ist dicht. Ein schlecht gewartetes Fahrzeug frustet den Fahrer. Nicht gerade cool. Fünf gute Gründe für den Check in der Werkstatt.
Winterreifen prüfen und montieren
Dass die Wintersohlen trocken und kühl gelagert waren, heißt nicht, dass sie jetzt anstandslos montiert werden können. Wenn sie beschädigt sind, deutlich weniger als vier Millimeter Profiltiefe haben oder zehn Jahre gerollt sind, müssen neue her. Das alles testen die Profis. In der Werkstatt werden die Reifen vor dem Montieren auch ausgewuchtet und die Sensoren bei Fahrzeugen mit direktem Reifendruck-Kontrollsystem neu angelernt.
Licht checken
Die Mechatroniker prüfen die komplette Beleuchtung und die Einstellung der Scheinwerfer. Für den Weg in die Werkstatt sprechen vor allem zwei Gründe: Das Fehlerauslesen und Justieren der modernen, intelligenten Scheinwerfersysteme ist nur mit digitalen Diagnosetestern möglich. Aber auch das korrekte, blendfreie Ausrichten des Lichtkegels von Halogenscheinwerfern geht nur dort und lässt sich im Rahmen des alljährlichen Licht-Tests im Oktober erledigen.
Batterie testen und laden
Der Stromspender – 2015 laut ADAC-Pannenstatistik mit 35,7 Prozent erneut die häufigste Pannenursache – verlangt besonderes Augenmerk. Spannung und Kaltstartleistung werden geprüft, Pole und Anschlussklemmen geputzt und gefettet. Ladegeräte bringen müde Stromspender wieder in Schwung. Hilft auch das nicht, sorgt die Werkstatt für den passenden Nachschub.
Frostschutz einfüllen
Der Grog fürs Auto gehört jetzt in die Scheibenwaschanlage und ins Kühlsystem. Bis mindestens minus 25 Grad Celsius bleibt so alles im Fluss, kapitale Motorschäden werden vermieden. Was dem Fahrzeug im Winter gut tut und der Hersteller vorschreibt, wissen die Fachleute. Die entsorgen nach einem eventuell notwendigen Wechsel der Kühlflüssigkeit auch gleich den Sondermüll und kontrollieren die Schläuche auf Dichtigkeit und Beschädigungen.
Unters Auto schauen
Ohne Hebebühne und Rollenprüfstand kein Test von Bremsen, Lenkung, Stoßdämpfern und Auspuff. Überhaupt: An den sicherheitsrelevanten Teilen haben Laien generell nichts zu suchen. Weil durch feine Risse am Unterboden schnell Wasser dringt und sich Frost durchfrisst, lohnt der kritische Blick, die Reinigung, gegebenenfalls das Ausbessern und der anschließende Schutz. Schmutz, Lauge und Salz haben so weniger Angriffsfläche.
Der Kfz-Betrieb um die Ecke lässt sich schnell mit der App „Kfz mobil“ finden.
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Foto: ProMotor / Timo Volz