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27.03.2015

Verbraucherverhalten bietet Chancen für Bäcker

„Der Umstrukturierungsprozess im Bäckerhandwerk ist noch lange nicht abgeschlossen“, sagte Obermeister Matthias Zieseniß während der Mitgliederversammlung der Bäcker-Innung Hildesheim-Alfeld in Hildesheim.
 
Das Jahr 2014 war für das Bäckerhandwerk erneut ein turbulenter und herausfordernder Zeitraum, gekennzeichnet von einem leichten Anstieg der Jahressumsätze, aber auch einem Rückgang bei der Zahl der Betriebe sowie bei den Auszubildenden- und Beschäftigtenzahlen insgesamt. „Diese Entwicklungen unterstreichen den anhaltenden Konzentrationsprozess und den Trend zur Filialisierung im Bäckerhandwerk“, erklärte Obermeister Zieseniß. „Der Konzentrationsprozess, dem der Markt seit langem unterliegt, hielt damit an und wird sich durch die Einführung des Mindestlohns noch drastisch beschleunigen“, befürchtete der Obermeister weiter. Er kritisierte die geplanten Gebühren und Kosten für die Lebensmittelkontrollen in Niedersachsen. Dazu gab auch Dr. Wiebke Evers, Fachdienstleiterin des Landkreises Hildesheim, neueste Informationen. Sie berichtete weiter über die Allergenzeichnung, die seit Anfang des Jahres vorgeschrieben ist.

Insgesamt zog der Obermeister aber ein positives Fazit. „Die Verbraucher schätzen zunehmend qualitativ hochwertige Lebensmittel und geben für diese gern etwas mehr aus. Wir Bäcker müssen hier unsere Chance nutzen“, sagte der Obermeister..

Die Ausbildungsstatistik im Landkreis Hildesheim hat sich weiter verschlechtert. Im Bezirk der Bäcker-Innung Hildesheim-Alfeld werden zur Zeit 41 junge Leute ausgebildet, davon 31 Lehrlinge im Verkauf und 10 Lehrlinge als Bäcker bzw. Bäckerin.

Die Bäcker-Innung wird sich auch in diesem Jahr wieder an der „Nacht der Bewerber“ in Hildesheim beteiligen, die am 16.10.2015 stattfindet.


Obermeister Matthias Zieseniß stellt fest: Der Konkurrenzdruck im Bäckerhandwerk bleibt unvermindert hoch