In den Vorstand des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), der berufsständischen Interessenvertretung für die rund 39.500 Autohäuser und Werkstätten in Deutschland, wurde jetzt der Landesinnungs-meister des Landesinnungsverbandes Niedersachsen des Kfz-Techniker-Handwerks und Obermeister der Kfz-Innung Hildesheim, Manfred Steinbrecher, einstimmig gewählt.


Mit der Wiederwahl von Präsident Robert Rademacher und insgesamt sechs personellen Veränderungen im Vorstand hat das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe in seiner Mitglieder-versammlung am 4. Juni 2008 in Berlin die Weichen für die Wahlzeit bis 2011 gestellt.

Robert Rademacher (links), Präsident des Deutschen Kfz-Gewerbes, gratulierte Manfred Steinbrecher (rechts) zur Wahl in den Vorstand.

Die Mitgliederversammlung diskutierte über einen an der Sättigungsgrenze angekommenen Automarkt Deutschland und eine kleine Wachstumschance. Die Prognose von 3,15 bis 3,2 Millionen Neuzulassungen bestätige den neuen Normalmarkt und sei "keineswegs ein Krisenszenario". Der aktuelle Stand und das weitere Vorgehen beim Austausch fehlerhafter Rußfilter sowie Aktuelles aus der Berufsbildung waren weitere Themen. Diskutiert wurde auch der bereits vorliegende Entwurf des Evaluierungsberichts der EU-Kommission und die Konsequenzen aus einer möglicherweise anderen gesetzlichen Regelung in Europa, die entstehen könnte, wenn eine gruppenspezifische Regelung wie die heutige GVO entfallen sollte. Zu den Herausforderungen des Service-Marktes 2008/2009 gehöre das Glasgeschäft. Definierte Standards sollen künftig Prozesse in der Werkstatt sowie zwischen Werkstatt und Versicherung vereinfachen und die Kompetenz der Kfz-Betriebe stärken. Dieses Projekt soll zur Automechanika 2008 vorgestellt werden. Einstimmig billigte die Versammlung ein Marketingkonzept, das die Innungen als direkte Ansprechpartner der Mitgliedsbetriebe in den Vordergrund stellt. Ziel sei es, Betriebe in ihrer Mitgliedschaft zu bestätigen und neue Unternehmen von den Vorteilen zu überzeugen.