Mängel auf hohem Niveau:

Pkw-Scheinwerfer bleiben Autofahrers Stiefkind: Mit einer Quote von rund 20 Prozent stieg die Anzahl der defekten Scheinwerfer beim Licht-Test um fünf Prozentpunkte. Insgesamt zeigte die Verkehrssicherheitsaktion im Oktober mit 38 Prozent eine unverändert hohe Mängelquote. Damit bestätigte die bundesweite Überprüfung die negativen Resultate der vergangenen Jahre. Auf den Pkw-Bestand hochgerechnet seien nach den vorläufigen Ergebnissen rund 18 Millionen Fahrzeuge betroffen, sagte ein Sprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Damit habe die Aktion auch im 50ten Jahr seines Bestehens wieder ihre Bedeutung für die Sicherheit auf der Straße beweisen.

Besser als im Frontbereich des Autos stehe es um die rückwärtige Beleuchtung, deren Mängelquote von zehn Prozent um zwei Prozentpunkte geringer ist als 2005. Rund sechs Prozent der Autofahrer waren mit defektem Bremslicht unterwegs. Das Ergebnis, so der Sprecher, gebe auch in diesem Jahr wieder Anlass zur Sorge und bestärke die Absicht, Deutschlands größte Verkehrssicherheitsaktion in kommenden Jahren fortzusetzen. Gerade in der dunklen Jahreszeit sollten Autofahrer auf eine intakte Lichtanlage achten. Ursache der hohen Quote sei der offensichtliche Rotstift der Halter älterer Fahrzeuge bei Service und Wartung.

Die Ergebnisse im Detail (Angaben in %):

Jahr o.k. nicht o.k.
insges. ein beide zu hoch rückwärtige
Schein- Schein- ein- Beleuchtung
werfer werfer gestellt

2006 62,00 38,00 20,31 08,24 10,39 10,02 %

2005 61,31 38,69 15,29 09,73 12,44 11,45 %

2004 62,44 37,56 14,88 09,18 14.24 12.46 %

2003 62,41 37,59 15,19 10,03 12,21 13,78 %

2002 61,50 38,50 13,44 08,06 11,74 12,37 %

2001 64,06 35,94 14,45 08,09 12,39 12,15 %

Quelle:
Presseinformation des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
vom 23.11.2006